Dornum ist eine Gemeinde im Landkreis Aurich in Ostfriesland, Niedersachsen, die für ihre historische Bedeutung, ihre Küstennähe und ihre gut erhaltenen Bauwerke bekannt ist. Der Ort, der sich nahe der Nordseeküste erstreckt, war einst Sitz ostfriesischer Häuptlinge und verfügt mit der Norderburg, auch Wasserschloss Dornum genannt, über eine der beeindruckendsten Schlossanlagen der Region.
Wetter in Dornum
Bewertung: Dornum
Die Gemeinde umfasst mehrere Ortschaften, darunter die beliebten Küstenorte Dornumersiel und Neßmersiel. Dornum grenzt an das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer und ist ein anerkannter Erholungsort. Kulturell und geschichtlich bedeutend ist auch die jüdische Vergangenheit des Ortes, die durch eine ehemalige Synagoge und Mahnmale erinnert wird. Mit ihrer Mischung aus Natur, Geschichte und touristischer Infrastruktur ist die Gemeinde ein attraktives Reiseziel in Ostfriesland.
Geografie
Lage
Dornum ist die nordöstlichste Gemeinde des Landkreises Aurich auf dem ostfriesischen Festland und grenzt direkt an die Nordsee. Im Norden erstreckt sich das Wattenmeer, das als Teil des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer unter Schutz steht. Seit Juni 2009 gehört es gemeinsam mit den schleswig-holsteinischen und niederländischen Küstengebieten zum UNESCO-Weltnaturerbe. Vor der Küste liegen von West nach Ost das Neßmer Watt, das Dornumer Watt und der Dornumer Nacken.
Der Verwaltungssitz befindet sich im Hauptort Dornum, etwa zwölf Kilometer westlich von Esens (Landkreis Wittmund) und sechzehn Kilometer nordöstlich von Norden. Die Kreisstadt Aurich liegt rund 21 Kilometer südlich. Die Gemeinde markiert die historische Grenze zwischen den Regionen Norderland und Harlingerland. Während der westliche Teil mit dem Hauptort zum Norderland gehört, zählt der östliche Abschnitt zum Harlingerland.
Mit einer Fläche von 76,78 Quadratkilometern ist die Gemeinde nach Baltrum die zweitkleinste Einheitsgemeinde im Landkreis Aurich und zählt zu den kleinsten Gemeinden des ostfriesischen Festlands. Die maximale Nord-Süd-Ausdehnung beträgt etwa 6,4 Kilometer, gemessen vom Hof Marienfeld im Süden bis zum Seedeich im Norden. In West-Ost-Richtung erstreckt sich das Gemeindegebiet über etwa 15,7 Kilometer zwischen dem Willrathshof im Westen und der Ostspitze des Westerburer Polders.
Nachbargemeinden
Dornum liegt an der Nordseeküste und grenzt im Norden direkt an das Wattenmeer. In Sichtweite der Küste befinden sich die Inseln Norderney im Nordwesten, Baltrum im Norden und Langeoog im Nordosten. Aufgrund der Lage an drei Samtgemeinden ist die Anzahl der Nachbargemeinden auf dem Festland vergleichsweise hoch.
Im Osten grenzt die Gemeinde an Esens und Holtgast (beide zur Samtgemeinde Esens gehörend), während im Süden die Gemeinden Ochtersum, Utarp, Schweindorf, Westerholt und Nenndorf (alle Teil der Samtgemeinde Holtriem) an Dornum anschließen. Diese Ortschaften gehören zum Landkreis Wittmund.
Im Südwesten grenzt die Gemeinde an Großheide und im Westen an Hage sowie Hagermarsch (beide Samtgemeinde Hage) im Landkreis Aurich. Insgesamt hat Dornum zehn benachbarte Gemeinden, einschließlich der vorgelagerten Inseln sind es 13. Betrachtet man die Grenzen auf Samtgemeinde-Ebene, reduziert sich diese Zahl auf vier, beziehungsweise sieben inklusive der Inseln.
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde Dornum gehören folgende Ortschaften:
- Dornum
- Dornumergrode
- Dornumersiel/Westeraccumersiel
- Nesse
- Neßmersiel
- Roggenstede
- Schwittersum
- Westdorf (mit Ostdorf)
- Westeraccum
- Westerbur (mit Middelsbur)
Zusätzlich gibt es zahlreiche kleinere Orte innerhalb der Gemeinde, darunter:
Aderhusen, Alexandrinenhof, Altensiel, Arler Hammrich, Blankenhausen, Buschplatz, Buterhusen, Butterburg, Cankebeer, Dammspolder, Deich- und Sielrott, Deichstrich, Dreihausen, Eiland, Friedland, Friedrichsfeld, Georgshof, Groß Kiphausen, Harketief, Joachimsfeld, Kiphausen, Klein Kiphausen, Kloster, Marienfeld, Mittel Kiphausen, Mittelstrich, Neegrobeer, Neuhausen, Neßmeraltendeich, Neßmergrode, Neßmermühle, Neßmerpolder, Oster Coldinner Grashaus, Osterbur, Osterdeich, Pumpsiel, Reersum, Reidump, Resterhafe, Roggensteder Hammer, Schlöterei, Siebelshörn, Südenburg, Südenburger Buschhaus, Wahlstätte, Westeraccumer Neuland, Westerburer Neuland, Westerdeich, Wilhelminenhof.
Flächennutzung
Rund 85 Prozent der Gemeindefläche Dornums werden landwirtschaftlich genutzt, ein Wert, der weit über dem ostfriesischen Durchschnitt von 75 Prozent und dem niedersächsischen Mittel von 59 Prozent liegt. Die Gemeinde ist zudem äußerst waldarm: Nur 44 Hektar des Gebiets sind bewaldet, was einem Anteil von 0,57 Prozent entspricht. Zum Vergleich: Der bundesweite Durchschnitt liegt bei über 30 Prozent, in Ostfriesland sind es immerhin rund zwei Prozent. Gewässer machen 2,21 Prozent der Fläche aus, was die Gemeinde leicht über den bundesweiten Durchschnitt hebt. Dabei handelt es sich größtenteils um Entwässerungsgräben, darunter auch der Mahlbusen in Dornumersiel.
Klima
Die Gemeinde liegt in der gemäßigten Klimazone des Niedersächsischen Flachlands an der Nordseeküste. Das Klima ist stark maritim geprägt und zeichnet sich aus durch:
- Kühle, regenreiche Sommer mit Durchschnittstemperaturen um 20 °C im Juli und August.
- Milde, schneearme Winter, in denen die Temperaturen im Dezember und Januar meist zwischen 0 und -2 °C liegen.
- Hohe Niederschläge: Die regenreichsten Monate sind Dezember mit bis zu 20 Regentagen, die trockensten sind März und Mai mit etwa 13 Niederschlagstagen.
- Vorherrschende Westwinde, die das Klima maßgeblich beeinflussen.
- Sonnenstunden: Während es im Winter (Dezember/Januar) durchschnittlich nur eine Sonnenstunde pro Tag gibt, steigt dieser Wert im Mai und Juni auf bis zu sieben Stunden täglich.
Schutzgebiete
Die Gemeinde grenzt an das Wattenmeer und damit an den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Teile des Deichvorlandes, insbesondere der Heller, sind als Schutzzone II ausgewiesen. Innerhalb der Gemeinde gibt es keine Naturschutzgebiete, jedoch sind einige Landschaftsbereiche geschützt. Das größte Landschaftsschutzgebiet ist der Dammspolder westlich von Westeraccumersiel mit einer Fläche von 67,9 Hektar, das seit 1991 besteht.
Bereits 1969 wurden der Dornumer Schlosspark sowie das nördlich angrenzende Gebiet Kreihörn mit insgesamt 11,8 Hektar unter Schutz gestellt. Zudem gibt es ein geschütztes Feucht- und Teichgebiet namens „Im Ischen“ südlich von Westeraccum, das sich über 22,9 Hektar erstreckt. Im Ortskern von Dornum sind zudem einige Linden und Rotbuchen als Naturdenkmäler ausgewiesen.
Geschichte
Die Geschichte Dornums reicht bis ins Mittelalter zurück. Die ersten Besiedlungen lassen sich bereits in der frühen Friesenzeit nachweisen. Über Jahrhunderte hinweg spielte die Gemeinde eine bedeutende Rolle in der ostfriesischen Geschichte.
Ur- und Frühgeschichte
In Dornum wurden archäologische Funde aus der Steinzeit und der römischen Kaiserzeit entdeckt. Besonders in Roggenstede fanden sich Steinwerkzeuge, ein Bruchstück einer Steinsichel sowie Keramikreste, die auf eine Besiedlung zwischen 3000 und 800 v. Chr. hindeuten. Die ersten Siedlungen entstanden entlang des ehemaligen Ufersaums, wo die Bewohner auf Warften lebten, um sich vor Überschwemmungen zu schützen und gleichzeitig die fruchtbaren Kleiböden der Marsch nutzen zu können.
Diese frühen Siedlungen boten zudem einen strategisch günstigen Zugang zu den Prielen, die weit ins Landesinnere reichten und als Verkehrswege dienten. Untersuchungen des Niedersächsischen Instituts für historische Küstenforschung an der Kirchwarft von Resterhafe legen nahe, dass diese bereits in der römischen Kaiserzeit angelegt wurde, was auf eine lange Siedlungskontinuität in der Region hinweist.
Mittelalter
Um das Jahr 1000 begann in der Region der Deichbau. Erstmals erwähnt wurde ein Hafen im Jahr 1289, als sich die Harlinger in einem Streit mit Bremen auf einen in ‚Ackumhe‘ geschlossenen Vertrag beriefen. Ursprünglich gehörte das Gebiet der heutigen Gemeinde Dornum zum Harlingerland, und die Kirche unterstand dem Propst von Ochtersum.
Die Hilgenrieder Bucht trennte im Hochmittelalter das Norderland vom früheren Gau Norditi, aus dem sich später das Harlingerland entwickelte. Dornum zählte ebenfalls zu dieser Region. Durch fortschreitende Eindeichung der Hilgenrieder Bucht verschwand diese natürliche Grenze im Laufe der Jahrhunderte. Gleichzeitig entstand durch die Zweite Marcellusflut von 1362, auch Grote Mandränke genannt, das Accumer Tief, das ursprünglich wohl ein kleiner Bach oder eine sumpfige Niederung war. Dadurch erhielt Dornum eine neue natürliche Grenze zum Harlingerland.
Möglicherweise hatte Dornum im Mittelalter einen eigenen Hafen, worauf der Straßenname ‚Kajediek‘ am Schlosspark hindeutet. Die ab 1270 erbaute Kirche mit ihrem Taufstein aus dieser Zeit belegt die erfolgte Christianisierung der Bevölkerung.
Häuptlingsherrschaft
Im Mittelalter war Dornum der Sitz mehrerer Häuptlingsgeschlechter. Als erster namentlich bekannter Häuptling wird Hero Attena in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts erwähnt, wobei unklar ist, ob er gleichzeitig über Nesse herrschte. Sein Sohn Lütet geriet in einen folgenschweren Konflikt: Auf Anraten seiner Schwiegermutter soll er seine Frau Ocka wegen angeblicher Untreue getötet haben. Daraufhin ließ Foelke Kampana, die als „Quade Foelke“ berüchtigte Ehefrau des Häuptlings Ocko II. tom Brok, Dornum erobern und sowohl Lütet als auch seinen Vater Hero gefangen nehmen. Beide wurden auf ihren Befehl hin hingerichtet.
Nach den Attena übernahmen die Kankena aus Wittmund durch Erbschaft die Herrschaft über Dornum. Ihnen gelang es im 15. Jahrhundert, eine weitgehend autonomen Verwaltungsbezirk mit eigener Gerichtsbarkeit zu etablieren. Diese umfasste die Kirchspiele Dornum und Resterhafe sowie die umliegenden Dörfer Dornumergrode, Dornumersiel und Kiphausen. Trotz der Eingliederung in die Grafschaft Ostfriesland behielten die örtlichen Häuptlinge damit eine gewisse Unabhängigkeit.
Herrschaft der Cirksena
Während der Sächsischen Fehde (1514–1517) wurden die drei Burgen in Dornum zerstört. Der ostfriesische Graf Edzard I. aus der ostfriesischen Adelsfamilie Cirksena kämpfte gegen Georg von Sachsen um die Vorherrschaft in Friesland. In diesem Konflikt fiel ein Heer unter Heinrich I. von Braunschweig-Wolfenbüttel in Ostfriesland ein. Verbündete wie der oldenburgische Graf Johann V. und Hero Omken aus dem Harlingerland unterstützten ihn. Auf seinem Vormarsch ließ Omken die Dornumer Burgen plündern und zerstören.
1665 fand in Dornum die letzte Hexenverbrennung Ostfrieslands statt, bei der Teelke Galtets als angebliche Hexe hingerichtet wurde.
Die Petriflut von 1651 beschädigte Dornumersiel und Accumersiel schwer, doch beide Orte wurden rasch wiederaufgebaut. 1712 wurde der Osterneßmersieler Polder eingedeicht, gefördert von Teckenbörg.
Die Weihnachtsflut 1717 richtete immense Verwüstungen an. Nach zeitgenössischen Berichten starben allein im Verwaltungsbezirk Dornum 262 Menschen, zudem ertranken zahlreiche Nutztiere. 67 Häuser wurden zerstört, 20 schwer beschädigt. Dornumersiel und Westeraccumersiel waren nahezu unbewohnbar: Von 122 Häusern blieben nur sieben stehen, aber auch sie waren stark beschädigt. Auch Nesse und Umgebung waren betroffen. Im gesamten Amt Berum starben 585 Menschen, über 2500 Nutztiere gingen verloren, und 188 Häuser wurden völlig, 164 teilweise zerstört.
Preußische Herrschaft
In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts forcierte die preußische Regierung die Urbarmachung neuer Landstriche, insbesondere durch Eindeichungen. In dieser Zeit entstanden der Dammspolder (1764/71) und der Westerburer Polder (1771/78), maßgeblich gefördert durch Hajo Lorenz Damm, Bürgermeister von Norden. Er war auch an weiteren Polderprojekten beteiligt, darunter der Westerneßmersieler Polder (1772) und der Hamm-Polder (1774/75). 1775 folgte der Kuchenbäckerpolder, benannt nach Johann Friedrich Kuchenbäcker.
1794 umfasste der Verwaltungsbezirk Dornum die Ortschaften Dornum, Dornumergrode, Dornumersiel, Resterhafe, Reersum, Schwittersum und Kiphausen mit insgesamt 1224 Einwohnern. Dornum war das Zentrum mit 602 Einwohnern, die sich auf Burgen, Bauernhöfe und Warfstellen verteilten. Dornumergrode besaß 16 Höfe und 30 Warfstellen, Dornumersiel 35 Warfstellen.
Hannoversche Herrschaft
1820 erwarb Ernst Friedrich Herbert zu Münster den Verwaltungsbezirk Dornum von Geheimrat Hoffbauer zu Minden. Unter seiner Leitung wurde die Neulandgewinnung weiter vorangetrieben. Rund ein Jahrzehnt später begann die Anlegung des Münsterpolders, dessen Fertigstellung mit dem Todesjahr des Grafen 1839 zusammenfiel.
Im Polder entstand 1852 der Alexandrinenhof, benannt nach Alexandrine Galitzin, der Ehefrau von Georg Herbert zu Münster, der den Verwaltungsbezirk von seinem Vater übernahm. Zudem wurde der Wilhelminenhof, benannt nach Wilhelmine Charlotte Prinzessin zu Schaumburg-Lippe, der Ehefrau von Ernst Friedrich Herbert zu Münster, in das Gebiet des neuen Polders verlegt.
Kaiserreich und Weimarer Republik
1885 wurde durch eine preußische Kreisreform der Landkreis Norden gebildet, dem die Gemeinden der heutigen Region Dornum angehörten.
Im 19. und frühen 20. Jahrhundert gab es große soziale Unterschiede zwischen Großbauern und Landarbeitern. Letztere hatten lange Arbeitszeiten, oft schlechte Unterkünfte und wenig Aufstiegschancen. Kinder wurden mit etwa 13 Jahren über „Gesindemakler“ an Bauern vermittelt. Viele Einwohner wanderten daher in die USA aus, darunter Miene Schönberg.
Während der Weimarer Republik verlagerte sich das politische Spektrum in Dornum von liberalen zu nationalistischen Parteien. 1919 gewann die USPD die meisten Stimmen, doch 1924 setzte sich die DNVP durch. 1929 überholte die NSDAP erstmals die SPD, 1932 und 1933 erreichte sie schließlich fast 60 % der Stimmen.
1930 verkaufte Paul Alexander Wilhelm zu Münster die letzten Ländereien des Verwaltungsbezirks, da sich kein Käufer für das gesamte Anwesen fand. Die Pächter übernahmen die Flächen und teilten sie auf. Das Schloss wurde 1932 von der SA als Führerschule genutzt und später verstaatlicht.
Nationalsozialismus
Die Dornumer Synagoge wurde am 07. November 1938 für 600 Reichsmark an den Tischlermeister August Teßmer verkauft, der sie als Lagerraum nutzte. Trotz der Entwidmung wurden in der Pogromnacht ihre Fenster eingeschlagen, verbliebene Einrichtungsgegenstände herausgeholt und auf dem Marktplatz verbrannt. SA-Truppen verhafteten alle jüdischen Einwohner des Orts und brachten sie nach Norden, wo auch andere Juden aus dem Landkreis zusammengetrieben wurden. Alte, Frauen und Kinder wurden am 10. November freigelassen, die Männer ins KZ Sachsenhausen deportiert und erst nach Wochen entlassen. Danach verließen die meisten überlebenden Juden den Ort. Am 13. September 1939 lebten noch acht jüdische Mitbürger in Dornum, bis es am 08. März 1940 als „judenfrei“ gemeldet wurde.
Während des Zweiten Weltkriegs wurden in Dornum Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter verschiedener Nationalitäten interniert. Ein Arbeitslager im Hauptort beherbergte bis zu 46 Personen, hauptsächlich Russen. In und um Nesse waren zudem Deutsche, Franzosen, Belgier und Polen untergebracht, die vor allem in der Landwirtschaft eingesetzt wurden.
Nachkriegszeit bis heute
Ab den späten 1960er-Jahren entwickelte sich Dornumersiel zunehmend zu einem Bade- und Tourismusort. In den folgenden Jahrzehnten wurde die Infrastruktur kontinuierlich ausgebaut. 1967 eröffnete die Strandhalle, und der neue Hafen in Accumersiel wurde in Betrieb genommen, der sowohl Fischkutter als auch Freizeitboote beherbergt. 1968 folgte ein Campingplatz, und 1969 wurde der Sandstrand auf 80.000 Quadratmeter erweitert. Zeitgleich entstanden die ersten Ferienhäuser. 1973 kam ein Meerwasserschwimmbecken hinzu, und 1981 erhielt Dornumersiel die offizielle Anerkennung als Erholungsort. Auch in Neßmersiel wurde investiert, unter anderem in die Modernisierung des Fährhafens nach Baltrum im Jahr 1970.
Verwaltungstechnisch gab es ebenfalls Veränderungen. Am 01. Juli 1972 wurden Roggenstede, Schwittersum und Westeraccum aus dem Landkreis Wittmund eingegliedert. 2001 folgten Dornumersiel, Nesse und ihre eingemeindeten Orte. Bis zum 31. Oktober 2001 war Dornum eine Samtgemeinde, bestehend aus Dornum, Nesse und Dornumersiel. Seither bildet Dornum eine Einheitsgemeinde mit den Ortsteilen Dornum, Dornumersiel, Nesse, Neßmersiel, Roggenstede, Westeraccum, Dornumergrode, Westerbur und Westdorf.
Wappen
Das Wappen der Gemeinde Dornum zeigt einen aufrechten, schwarz gefärbten Bären mit roter Zunge und roten Krallen auf goldenem Grund. Der Bär trägt ein goldenes Halsband. Dieses Wappen geht auf das Geschlecht der Attena zurück, die im 14. und 15. Jahrhundert als Häuptlinge der Gemeinde herrschten. Ihr Wappen fand später Eingang in die Symbolik Ostfrieslands sowie in abgewandelter Form in die Stadtwappen von Esens und Wittmund. Während in Esens ein Bär aus einem Mauerturm wächst, erinnern in Wittmund zwei Bärenklauen an die einstige Herrschaft der Attena. Die Gemeinde entschied sich 1961 für dieses Wappen, um ihre historische Verbindung zu den Attena und zur ostfriesischen Geschichte zu betonen.

Wirtschaft und Infrastruktur
Traditionell wurde die Wirtschaft Dornums von kleinen Handwerks- und Gewerbebetrieben geprägt, während die umliegenden Ortschaften stark landwirtschaftlich ausgerichtet waren. Aufgrund der fruchtbaren Böden hatte die Gemeinde eine hohe Bodenwertzahl. 1974 gab es 87 landwirtschaftliche Betriebe, doch deren Zahl sank in den folgenden Jahren deutlich: 1987 waren es nur noch 51, wobei größere Betriebe dominierten. Auch die Zahl nichtlandwirtschaftlicher Arbeitsstätten ging nach einem Anstieg 1971 bis 1987 wieder zurück. Gleichzeitig wuchs die Zahl der Erwerbstätigen, und sowohl Ein- als auch Auspendlerzahlen nahmen zu.
Die Lage an der Nordseeküste mit stetigem Wind macht die Gemeinde zu einem geeigneten Standort für Windenergie. Mehrere Windparks sind bereits in Betrieb, und weitere Flächen wurden für zukünftige Anlagen ausgewiesen. Allerdings gibt es gelegentlich Konflikte mit dem Vogelschutz.
Tourismus
In den Sommermonaten sowie während der Weihnachtszeit und Karnevalsferien spielt der Tourismus eine bedeutende Rolle. Jährlich werden in der Gemeinde knapp 500.000 Übernachtungen gezählt, wobei rund 6.000 Betten zur Verfügung stehen. Wichtige touristische Zentren sind der Hauptort Dornum, der Hafenort Dornumersiel und Neßmersiel mit dem Freizeitzentrum „AndersWelt“ (früher „Sturmfrei“) sowie einer Paddel- und Pedalstation. Beherbergungsmöglichkeiten finden sich in allen Ortsteilen.
Hotels gibt es im Hauptort und in Neßmersiel, während Pensionen und Ferienhäuser in allen Dörfern vorhanden sind. Zudem vermieten Landwirte Zimmer auf ihren Höfen. Wohnmobilstellplätze befinden sich in Dornumersiel und Dornum.
Der Campingplatz in Dornumersiel bietet rund 150 Dauerstellplätze, 100 Touristenstellplätze, 16 Wohnmobilstellplätze und 40 Zeltplätze. Zudem gibt es das Reethaus am Meer mit Spielscheune, Kinderanimation, Kamin- und Lesezimmer sowie eine Touristinformation. Unweit der Hafeneinfahrt befindet sich ein Sandstrand.
Landwirtschaft
Die Gemeinde ist stark landwirtschaftlich geprägt, wobei in den Altmarschgebieten vor allem Grünlandwirtschaft und in den Jungmarschgebieten Ackerbau betrieben wird. Im Kernort Dornum gibt es zudem eine größere Apfelplantage.
Ein Teil der landwirtschaftlichen Flächen im Raum Westdorf, Ostdorf und Neßmersiel gehört der Theelacht, einer alten genossenschaftlichen Vereinigung aus dem Norderland. Diese ist in acht Anteile, sogenannte „Theele“, aufgeteilt, von denen fünf ganz oder teilweise in Dornum liegen: Hover Theel, Osthover Theel, Neugroder Theel, Eber Theel und Teile der Ekeler Theel. Die Flächen werden an Landwirte verpachtet.
Verkehr
Straßenverkehr
Dornum liegt abseits der Hauptverkehrswege. Über die Landesstraßen 5 und 7 ist die Gemeinde mit Norden, Esens und Aurich verbunden. Die nächstgelegenen Autobahnanschlüsse befinden sich an der A 31 in Emden (etwa 41–44 km entfernt) und an der A 29 bei Wilhelmshaven (49 km). Überland-Busse verbinden die Gemeinde mit Norden und Esens, eine Direktverbindung nach Aurich existiert nicht. Ein Urlauberbus fährt in den Sommermonaten.
Die Gemeinde verfügt über ein gut ausgebautes Radwegenetz, darunter separate Fahrradwege entlang der Landesstraßen und eine Anbindung an den Nordseeküsten-Radwanderweg.
Schienenverkehr
Dornum besitzt keinen regulären Bahnanschluss mehr. Die nächstgelegenen Bahnhöfe befinden sich in Norden (Intercity-Verbindungen) und Esens (Regionalzüge nach Oldenburg). 1883 wurde Dornum an die Ostfriesische Küstenbahn angebunden, doch der Personenverkehr endete 1983. Seit 1987 wird die Strecke Norden–Dornum von der Museumseisenbahn Küstenbahn Ostfriesland genutzt. Der Abschnitt Dornum–Esens wurde 1985 stillgelegt und 1986 abgebaut, heute verläuft dort ein Bahnradweg.
Schiffsverkehr
Die Gemeinde verfügt über Häfen in Dornumersiel und Neßmersiel. Von Neßmersiel aus verkehrt die Reederei Baltrum-Linie zur Ostfriesischen Insel Baltrum mit bis zu vier Abfahrten täglich. Der Hafen wurde 2008 um einen Frachtkai erweitert. Die Reederei bietet zudem Ausflugsfahrten an.
Der Yachthafen in Dornumersiel/Westeraccumersiel verfügt über 240 Liegeplätze. Neben Sportbooten gibt es hier eine Fischfangflotte. Zudem werden Sonderfahrten nach Baltrum und Langeoog angeboten.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Burgen
- Norderburg (Wasserschloss Dornum): Wahrscheinlich ebenfalls im 14. Jahrhundert von Olde Hero Attena erbaut, gelangte die Burg um 1420 in den Besitz der Familie Kankena. Sie wurde 1514 während der Sächsischen Fehde zerstört und 1534 wieder aufgebaut. Im 17. und 18. Jahrhundert erhielt sie unter der Familie von Closter ihr heutiges barockes Erscheinungsbild. Seit 1942 ist das Schloss in staatlichem Besitz. Heute dient es als Schulgebäude und kann nur im Rahmen von Führungen besichtigt werden. In den Sommerferien finden dort Ausstellungen, Konzerte und Ritterspiele statt.
- Beningaburg (Osterburg): Diese Wasserburg wurde vermutlich zwischen 1375 und 1380 von Häuptling Olde Hero Attena errichtet. Während der Sächsischen Fehde zerstört, wurde sie später wiederaufgebaut und fiel durch Heirat an die Familie Beninga, die ihr ihren Namen gab. Heute beherbergt sie ein Restaurant, und im Ahnensaal sind historische Gemälde der Familie Beninga zu besichtigen.

Museen
- Gedenkstätte Synagoge Dornum: Hier befindet sich eine Dauerausstellung zum jüdischen Leben in Ostfriesland. Die Ausstellung ist in die Bereiche „Geschichte“, „Kultur“ und „Religion“ gegliedert. Die Dornumer Synagoge ist die einzige erhaltene und öffentlich zugängliche Synagoge Ostfrieslands, da sie bereits vor der Reichspogromnacht profaniert wurde.
- Oma-Freese-Huus: Das um 1850 errichtete Gebäude beherbergt Werke der Maler-Brüder Ludwig und Georg Kittel sowie von Enno Wilhelm Hektor.
- Lüttje Huus an’t Diek: In Neßmergrode gelegen, bietet dieses Museum Einblicke in das frühere Leben und Arbeiten von Landarbeitern in Ostfriesland.
- Zwei-Siele-Museum: In Dornumersiel dokumentiert dieses Museum die ungewöhnliche Entstehung der benachbarten Sielorte Dornumersiel und Westeraccumersiel. Es thematisiert zudem die Bedeutung der Sielorte für die Handelsschifffahrt und Fischerei und zeigt maritime Exponate, Modelle und Schautafeln.
- Nationalpark-Haus Dornumersiel: Seit 1988 vermittelt das Nationalpark-Haus die ökologische Bedeutung des Wattenmeers. Es zeigt Ausstellungen zur Vogelwelt, ein Strand- und Salzwiesenmodell, eine Miesmuschelbank sowie Meerwasseraquarien. Zudem werden die Auswirkungen der Naturnutzung und Umweltverschmutzung auf Flora und Fauna thematisiert.adad
Kirchen und Orgeln
- St.-Bartholomäus-Kirche (Dornum): Erbaut zwischen 1270 und 1290 auf einer Warft, beherbergt sie einen Glockenturm mit zwei Glocken aus dem 13. Jahrhundert. Unter der Kirche befindet sich das Erbbegräbnis der Dornumer Häuptlinge. Die Innenausstattung wurde von Haro Joachim von Closter gestiftet, darunter ein prachtvolles Altarretabel, eine geschnitzte Barockkanzel und eine Prieche der Familie von Closter. Die Orgel von Gerhard von Holy (1710/11) ist eine der größten Dorforgeln Norddeutschlands und ein nationales Denkmal.
- St.-Marien-Kirche (Nesse): Um 1250 als romanische Saalkirche aus Tuffstein errichtet und 1493 um einen Backstein-Chor mit Kreuzrippengewölbe erweitert. Besonders bemerkenswert sind der steinerne Lettner mit drei großen Korbbögen und ein Taufstein aus dem 13. Jahrhundert. Der umliegende Kirchenkomplex mit Pfarrhaus, Organistenhaus, Glockenturm und Friedhof ist der vollständigste in Ostfriesland.
- Petrikirche (Westeraccum): Ab 1270 erbaut, besitzt sie ein Kreuzrippengewölbe und eine Ostapsis mit originalen Rundbogenfenstern. Bei Renovierungen im Jahr 2000 wurden mittelalterliche Gewölbemalereien entdeckt. Die Barockkanzel stammt aus dem Jahr 1694.
- St.-Matthäus-Kirche (Resterhafe): Die älteste Kirche der Region, erbaut im 13. Jahrhundert auf einer fünf Meter hohen Warft. Die ursprünglichen Gewölbe wurden durch eine Holzbalkendecke ersetzt. Der Chorraum ist durch eine hölzerne Schranke mit Ornamentwerk abgetrennt, und ein Flügelaltar stammt aus dem frühen 17. Jahrhundert.
- Roggensteder Kirche: Romanischer Saalbau aus dem 13. Jahrhundert auf einem Granitsockel. Die Kanzel stammt aus dem 15. Jahrhundert, der Schriftaltar aus dem 16. Jahrhundert. Die Orgel von Johann Gottfried Rohlfs (1827–1833) ist weitgehend im Originalzustand erhalten. Besonders bemerkenswert sind das mittelalterliche Hagioskop (Lepraspalte) und ein Votivschiff aus dem Jahr 1680.
- Westerburer Kirche: 1753 auf den Grundmauern einer älteren Kirche als Saalbau mit polygonalem Chor errichtet. Die Ausstattung wurde größtenteils aus dem Vorgängerbau übernommen. Die Orgel auf einer bemalten Empore stammt von Arnold Rohlfs (1859–1860).
Weitere Sehenswürdigkeiten
- Historische Altstadt: Im Ortskern von Dornum sind zahlreiche historische Häuser erhalten geblieben. Besonders rund um den Marktplatz prägen kleine Gassen das Bild.
- Windmühlen:
- Bockwindmühle: Die älteste Mühle Ostfrieslands und die letzte erhaltene Bockwindmühle der Region. Sie wurde 1626 erbaut und befindet sich seit 1984 im Besitz der Gemeinde Dornum. Da sie keine Windrose besitzt, muss sie manuell in den Wind gedreht werden. Die Mühle steht auf einem künstlichen Erdwall zur besseren Nutzung der Windkraft und wird derzeit restauriert.
- Galerieholländer: In Westeraccum, Westerbur, Nesse und Neßmersiel stehen weitere historische Windmühlen des Typs Galerieholländer.
- Ehemalige Rettungsstation: In Westeraccumersiel befand sich bis 1960 eine Rettungsstation der DGzRS. Heute erinnert das dort aufgestellte Rettungsboot Eppe de Bloom, früher Walther Müller, an die Tradition. Es wurde nach dem ersten Vormann der Rettungsstation Accumersiel benannt.
- Häfen: Die Häfen in Dornumersiel und Neßmersiel sind nicht nur wirtschaftlich von Bedeutung, sondern auch touristische Anziehungspunkte.

Sport- und Freizeitangebote
- Friesensport: Boßeln wird in mehreren Vereinen der Gemeinde betrieben.
- Fußball: Der SV Dornum ist mit rund 850 Mitgliedern der größte Verein und bietet neben Fußball weitere Sportarten an. Auch der FC Nesse verfügt über ein breites Sportangebot.
- Wassersport: Der Yachtclub Accumersiel und der Nordsee-Yachtclub Neßmersiel betreiben Segelsport.
- Sportstätten:
- Sporthallen in Dornum und Schwittersum
- Sportplätze in Dornum und Nesse
- Tennisplatz in Dornumersiel
- Meerwasser-Hallenbad Doroness in Dornumersiel
- Freizeitangebote:
- Indoor-Spielpark Sturmfrei in Neßmersiel mit Bowling, Klettern, Trampolinspringen, Billard, Kicker, Tischtennis sowie Ballsportarten wie Fußball, Badminton und Volleyball.
Erholung und Gesundheit
Dornum bietet vielfältige Möglichkeiten, dem Alltag zu entfliehen und neue Energie zu tanken. Ob ein entspannender Saunagang, eine wohltuende Inhalation oder ein Spaziergang am Wattenmeer – die gesunde Nordseeluft trägt zur Erholung bei. Besonders der Deich lädt zu ausgedehnten Spaziergängen ein, während ein Bad in der Nordsee im Strandbad Dornumersiel oder eine Wellnessbehandlung für Entspannung sorgt.
Das Nordseebad Dornumersiel bietet zu jeder Jahreszeit gesundheitsfördernde Kuraufenthalte, darunter auch ambulante Badekuren. Ein besonderes Highlight ist die Thalasso-Therapie, die die Heilkraft des Meeres nutzt, um Körper und Geist zu stärken. Die Kombination aus frischer Seeluft, maritimem Klima und speziellen Anwendungen macht die Gemeinde zu einem idealen Ort für Erholungssuchende.

Persönlichkeiten
Theologie & Religion
- Ulrich von Dornum (1465 – 1536): Initiator eines wichtigen theologischen Streitgesprächs 1526, das die Reformation in Ostfriesland vorantrieb.
- Johannes Ligarius (1529 – 1596): Prägte das ostfriesische Luthertum nach der Spaltung zwischen Lutheranern und Reformierten.
- David Fabricius (1564 – 1617): Astronom und Pfarrer in Resterhafe.
- Remmer Janssen (1850 – 1931): Erweckungsprediger und Vikar in Nesse.
Politik & Gesellschaft
- Johann Gerhardt Röben (1812 – 1881): Abgeordneter im Paulskirchenparlament und im Deutschen Reichstag.
- Friedrich Vissering (1826 – 1885): Reichstagsabgeordneter.
- Diedrich Schröder (1922 – 2009): CDU-Bundestagsabgeordneter und Präsident des Ostfriesischen Landvolkes.
- Horst Posdorf (1948 – 2017): Europaabgeordneter, geboren in Dornum.
Kunst & Literatur
- Henrich Becker (1747 – 1819): Bedeutender Porträtmaler des 18. Jahrhunderts.
- Enno Wilhelm Hektor (1820 – 1874): Schriftsteller, bekannt für das plattdeutsche Heimatlied In Oostfreesland is’t am besten.
- Ruth Schmidt Stockhausen (1922 – 2014): Malerin, Graphikerin und Bildhauerin, lebte in Westdorf.
Wirtschaft & Handel
- Hendrick Gottfried Dürkopp (1736 – 1778): Direktor der Handelsstation Dejima in Japan.
Berühmte Familien & Herrscher
- Miene Schönberg (1865 – 1929): Mutter der Marx Brothers auch bekannt als Minnie Marx.
- Albert Schönberg (Al Shean) (1868 – 1949): Unterstützte die Marx Brothers beim Einstieg ins Showgeschäft.
- Lütet Attena († um 1410/11): Häuptling von Dornum.
- Tanne Kankena († 1461): Häuptling von Dornum.
- Sibet Attena (1425–1473): Herrscher über Dornum.
- Hikko Kankena († 1554): Letzter seines Stammes.
- Almut von Kankena: Erbin des Verwaltungsbezirks Dornum, verheiratet mit Gerhard von Closter.
- Haro Joachim von Closter († 1728): Letzter männlicher Vertreter der Familie von Closter.
- Sophia von Closter († 1783): Letzte Herrscherin aus der Familie von Closter.
- Wilhelmine Eberhardine Sofie von Wallbrunn (1732–1807): Heiratete Carl Gustav Friedrich von Uexküll-Gyllenband, wodurch der Verwaltungsbezirk Dornum an dessen Familie überging.
- Georg Herbert zu Münster (1820–1893): Letzter Adliger, der den Verwaltungsbezirk Dornum erbte.
Fazit
Dornum vereint eine jahrhundertealte Geschichte mit einer einzigartigen Küstenlandschaft und vielfältigen Freizeitmöglichkeiten. Die historischen Burgen, Kirchen und Museen erzählen von der bewegten Vergangenheit der Region, während der Nationalpark Wattenmeer eine artenreiche Natur bietet.
Tourismus und Landwirtschaft prägen die Wirtschaft, und zahlreiche Sport- und Freizeitangebote machen die Gemeinde zu einem attraktiven Ziel für Besucher und Einheimische gleichermaßen. Die kulturellen Traditionen, das Engagement der örtlichen Vereine und die lebendige Gemeinschaft tragen zur hohen Lebensqualität bei. Wer Ostfriesland in seiner ursprünglichen, aber gleichzeitig lebendigen Form erleben möchte, findet in Dornum einen idealen Ort zum Entdecken und Erholen.
Gemeindeverwaltung
Gemeinde Dornum
Schatthauser Straße 9
D-26553 Dornum
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